Was ist Pismaniye? Die türkischen Zuckerwatte einfach erklärt
Was ist Pismaniye?
Pişmaniye , auch türkische Zuckerwatte genannt, ist ein traditionelles türkisches Dessert aus weißem Zucker, Weizenmehl, Butter und pflanzlicher Margarine.
Auch wenn Pişmaniye in der gesamten Türkei bekannt und zu finden ist, ist die türksiche Süßspeise besonders in der Region Kocaeli/Izmit verwurzelt.
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Name und Geschichte von Pismaniye
Der eigentliche Ursprung von Pişmaniye liegt im 15. Jahrhundert im Iran. Da die türkische Zuckerwatte wie Schafswolle aussieht, benannten die Perser das Dessert „Peşmek“, was auf persisch „Wolle“ bedeutet. Es wird vermutet, dass der persische Begriff „Peşmek“ als „Pişmaniye“ ins türkische übernommen wurde. Zunächst verbreitete sich Pismaniye in normalen türkischen Haushalten bis es sich seinen Weg in den Palast ebnete.
Nach der Sage war die erste Person, die in Koaceli Pismaniye hergestellt hat, ein Süwaren-Meister namens Hayrettiin Usta aus dem Ort Kandıra. Aus der Lehre von Hayrettin Usta entstammt ein Lehrling namens Ethem Efendi, der in Kapanönü/Izmit di erste Pismaniye-Süßwarenproduktion aufbaute und mit der industriellen Herstellung von PIsmaniye begann.
Die Herstellung von Pismaniye
Pismaniye wird aus Butter, Vanille (oder Kakao), Zitronensalz, Zucker, Tahin, Mehl und Wasser hergestellt. Um Pişmaniye herzustellen, wird der Zucker bei 170 Grad gekocht bis eine wachsartig Creme erreicht wird. Diese heiße karamellisierte Zuckerlösung wird auf einer kalten Fläche gegossen und dann gekühlt und gehärtet. Beim Abkühlen der Zucker-Masse wird die Zuckermischung in einem Metallblech abgelegt, von Hand oder maschinell gefaltet und wieder neu gedehnt. Dieser Vorgang, der als Ziehen bezeichnet wird, wird viele Male wiederholt, damit Luft in die Zuckermischung eindringen kann. Als Ergebnis dieses Prozesses erhält man eine weichere und weißere Zuckerpaste. In dem folgenden Video können Sie den Prozess nachvollziehen:
